Auf dem Weg
zum Anerkannten
Bewegungskindergarten
Es ist gar nicht so
lange her, da konnten die meisten Kinder noch vor ihrer Haustür spielen und
naturbelassene Erlebnisräume entdecken. Sie konnten auf Bäume klettern, … oder
auf der Straße mit dem Ball spielen. Das ist heute für viele Kinder aus
unterschiedlichen Gründen leider oft nur noch sehr eingeschränkt möglich. Für
Kinder ist aber das Bedürfnis nach Bewegung ein wichtiges Mittel, um
Informationen über ihre Umwelt, aber auch über sich selbst, ihren Körper und
ihre Fähigkeiten zu erfahren. Dabei erlernen sie auch den Umgang mit Gefahren.
Deshalb ist es wichtig,
den Kindern besonders im Kindergartenalter bereits vielseitige Erfahrungen zu ermöglichen.
Seit Oktober 2016
nehmen aus diesem Grund an dem Projekt Anerkannter
Bewegungskindergarten teil. Das
Projekt wird seit einigen Jahren vom Landessportbund, den verschiedenen Turnverbänden,
der Senatorin für Arbeit, Frauen, Gesundheit, Jugend und Soziales sowie dem
Verband für Kinder- und Jugendärzte Bremen gefördert und unter anderem auch von
der AOK Bremen/Bremerhaven und der Unfallkasse Bremen unterstützt.
In den letzten zwei
Jahren wurden die zusätzlichen Bewegungsangebote, die nun weiterhin einmal in
der Woche von Frau Altenburg als Übungsleiterin in der Turnhalle der
Fritz-Husmann-Schule angeleitet werden, von unserem Förderverein
finanziert. Nun können wir uns freuen,
dass unsere Bewerbung vom Landessportbund berücksichtigt wurde, denn mit den
zusätzlichen Bewegungsangeboten und dem Aufbau einer Partnerschaft zum Sportverein SFL möchten wir unsere
Möglichkeiten und den Erfahrungsbereich erweitern. Grundvoraussetzung ist unter
anderem auch, dass sich eine Erzieherin als Übungsleiterin fortgebildet hat und
eine gültige Lizenz vorliegt. Diesbezüglich sind wir gut aufgestellt, da Frau
Rohlfs (Erzieherin i. d. Kita) in diesem Bereich sehr erfahren ist und diese
Qualifikation erfüllt.
Zudem ist es natürlich
erforderlich weitere Kriterien zu erfüllen, die zu einem guten
Gesundheitskonzept beitragen. Nur wenn
diese entsprechend erfüllt werden, können wir das Projekt nach drei Jahren
erfolgreich mit einem Zertifikat abschließen. Deshalb sind wir auch darauf
angewiesen, dass die neue Gestaltung unseres Außengeländes bis zum Frühjahr wenigstens
in einigen Bereichen umgesetzt werden
kann. Die meisten Spielgeräte entsprechen nach über 30 Jahren nicht mehr den
Sicherheitsrichtlinien und sind trotz Investitionen und guter Pflege in die
Jahre gekommen. Der grobe
Planungsprozess, in dem wir die Kinder und Eltern selbstverständlich einbezogen
haben, ist bereits abgeschlossen. Nun
hoffen wir auf eine zügige Entscheidung für das Finanzierungskonzept.
Leonore Fahlbusch, Leiterin der Kindertagesstätte